Gestärkt nach einer Pause
02+03.06.2024
Nach der gestrigen Pause in einem gemütlichen Hotel, in dem ich die Gelegenheit hatte, mich auszuruhen und meine Sachen zu waschen und zu trocknen, fühlte ich mich gestärkt und bereit für die nächste Etappe. Am Morgen rieselte der Regen noch leicht, als ich aufbrach. Doch unterwegs wurde das Wetter zunehmend schöner und die Sonne kam schließlich hervor, was mir neue Energie gab.


Herausforderungen auf dem Weg
Die Fahrt verlief heute mehr oder weniger gut, abgesehen von zwei Hindernissen: eine gesperrte Brücke und ein umgestürzter Baum. Glücklicherweise musste ich keinen Umweg machen und konnte meinen Weg ungehindert fortsetzen. In Koblenz angekommen, freute ich mich zunächst, dass ich den Tag problemlos hinter mich gebracht hatte.
Unerwartete Schwierigkeiten in Koblenz
Doch meine Freude war von kurzer Dauer, denn der Zeltplatz in Koblenz am Rhein war wegen Hochwasser geschlossen. Ich suchte nach einer anderen Möglichkeit, da die anderen Zeltplätze weiter entfernt lagen und ich keine Lust mehr hatte, weiterzufahren.
Schließlich entschied ich mich für ein Sporthotel mit Zimmern für 45 Euro und ließ mich von Google Maps dorthin führen. Kurz vor dem Ziel ging mein Handy aus, weil der Akku leer war. Als ich versuchte, es aufzuladen, kam eine Feuchtigkeitswarnung und musste das Kabel wieder entfernen.

Ein dramatisches Ende des Tages
Glücklicherweise stieß ich auf einen Pizzalieferdienst im Gewerbegebiet und fragte dort nach dem Weg. Im Hotelangekommen, musste ich feststellen, dass es geschlossen war. Eine Telefonnummer an der Tür war meine einzige Hoffnung, doch sie war ungültig. Verzweifelt und frierend versuchte ich, andere Hotels zu kontaktieren, doch alle waren belegt.

Schließlich gelang es mir, mein Handy mit einem anderen Kabel aufzuladen, doch es konnte keine
Verbindung aufbauen, um mir einen anderen Zeltplatz rauszusuchen. Entmutigt und hungrig beschloss ich, zuerst einmal eine Pizza zu essen. Dann entschied och mich Wild zu Campen suchte ich mir im Halbdunkel ein verstecktes Plätzchen im Gewerbegebiet, baute mein Zelt auf und legte mich schlafen.

Ein neuer Tag, neue Herausforderungen
Am nächsten Morgen stand ich um 5 Uhr auf, damit ich nicht erwischt werde und baute mein Zelt ab und fuhr um 6 Uhr los. Trotz der Strapazen des Vortags kam ich gut voran, bis mich bei Bad Säckingen ein Platten kurz aufhielt. In Basel gabs noch eine längere Pause, bevor ich weiter nach Neuenburg am Rhein fuhr. Dort war ich erleichtert, dass der Zeltplatz geöffnet war und ich mein Zelt aufstellen konnte. Nach den letzten turbulenten Tagen dachte ich, es könnte nichts Schlimmeres mehr passieren.
Eine letzte Hiobsbotschaft
Doch das Schicksal hatte noch eine Überraschung parat. Als ich meinen Laptop einschalten wollte, blieb der Bildschirm schwarz. Verzweifelt dachte ich, es könnte an der Nässe liegen, und beschloss, ihn zwei Tage trocknen zu lassen, um zu schauen ob er wieder geht oder ob ich mir einen neuen kaufen muss.

Streckendetails:
Konstanz-Koblenz
Distanz: 112,12 km
Höhenmeter: 916 hm
Zeit: 7 St. 33Min. 21 Sek.
Koblenz-Neuenburg am Rhein
Distanz: 109,54 km
Höhenmeter: 622 hm
Zeit: 6 St. 55Min. 14 Sek
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