Eine lange Strecke und unerwartete Umwege

04+05.06.2024

Heute konnte ich zwar 120 km fahren, aber leider dennoch keine Strecke gutmachen, da immer wieder Abschnitte gesperrt waren. Diese Sperrungen waren nicht frühzeitig gekennzeichnet, sodass ich zweimal zur nächsten Kreuzung zurückfahren und einen anderen Fahrradweg nehmen musste. Diese Umwege kosteten mich viel Zeit. Nach dem zweiten Mal entschied ich mich, die Rheinradweg-Variante zu nehmen, die weiter vom Rhein entfernt und somit nicht vom Hochwasser betroffen war.

Ein entspannendes Picknick und eine Pause in Rust

Unterwegs gönnte ich mir ein Picknick und ließ meinen Laptop und mich in der Sonne baden, um die Feuchtigkeit der letzten Tage zu vertreiben. In Rust legte ich eine kurze Pause ein und plante, wo ich mein Nachtquartier aufschlagen könnte. Ich entschied mich für einen Zeltplatz auf der französischen Seite und machte mich auf den Weg, nachdem ich noch schnell Abendessen eingekauft hatte.

Erschöpfung und geschlossene Zeltplätze

Nach etwa 110 km kam ich völlig erschöpft und ausgelaugt an und konnte keinen Meter mehr fahren. Doch zu meinem großen Ärger war der Zeltplatz geschlossen und sah mehr wie eine Baustelle aus. Verzweifelt schaute ich auf Google Maps und fand einen weiteren Zeltplatz in der Nähe. Mit letzter Kraft kam ich dort an, nur um festzustellen, dass auch dieser Platz geschlossen war. Glücklicherweise war das Tor offen, und ich fragte zwei Dauercamperinnen nach einer Möglichkeit, mein Zelt aufzustellen. Sie meinten, ich solle einfach reingehen und dort aufbauen, wo es sauber ist.


Ein glückliches Ende des Tages

Nach einigem Suchen fand ich einen gemähten Platz – alle anderen waren überwuchert – neben einem Dauercamper, der jedoch nicht da war. Während ich mein Zelt aufbaute, kam der Dauercamper Mario mit einem Freund zurück. Nachdem er seinen Einkauf verstaut hatte, kam er zu mir und meinte, dass der Campingplatz eigentlich geschlossen sei.

Ich erklärte ihm meine Situation, und er meinte, es sei ihm egal, ich könne gerne hierbleiben, aber er würde heute Abend Party machen und ich sagte mir egal. Kurzerhand lud er mich ein, mitzufeiern. später kamen noch Freunde dazu. Der Tag endete überraschend angenehm und gesellig.

Fahrt auf französischer Seite

Am nächsten Tag blieb ich auf der französischen Seite, weil das holländische Pärchen, das gegenüber von mir übernachteten und mit dem Tamtem rheinaufwärts unterwegs war, mir gesagt hatte, dass der Weg dort weiter vom Rhein entfernt sei und keine Hochwasserprobleme bestünden. Dennoch war ich völlig am Ende meiner Kräfte – meine Beine und Knie schmerzten, und ich war völlig ausgelaugt. Nach 40 km entschied ich mich in Kehl, mir anderthalb Tage Erholung zu gönnen, damit sich mein Körper regenerieren kann. Als ich ankam, testete ich noch, ob mein Laptop wieder funktionierte, und zu meiner großen Funktionierte er wieder.

Fazit

Dieser Tag war voller unerwarteter Herausforderungen und Umwege, aber auch voller kleiner Glücksmomente und überraschender Begegnungen. Trotz aller Strapazen hat mich die Schönheit des Rheinradwegs und die Freundlichkeit der Menschen, die ich unterwegs getroffen habe, immer wieder motiviert, weiterzumachen. Ich hoffe, dass die kommenden Tage weniger dramatisch, aber genauso spannend bleiben.

Streckendetails:

Neuenburg am Rhein-Erstein

Distanz: 122,86 km
Höhenmeter: 627 hm
Zeit: 7 St. 36Min. 57 Sek.

Erstein-Kehl

Distanz:39,12 km
Höhenmeter: 171 hm
Zeit: 2 St. 40Min. 32 Sek

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