8&9 Etappe von Grein bis Tulln
Extra Ruhetag wegen des starken Regens
22-23.08.2022
Der heftige Regen zwang mich dazu, in Grein einen zusätzlichen Tag zu verbringen. Das war eine notwendige Entscheidung, da meine Lenkertasche und mein Rucksack nicht wasserdicht sind und ich hauptsächlich elektronische Geräte darin aufbewahre. Der zusätzliche Ruhetag gab mir die Gelegenheit, meine Sachen zu organisieren und nach einer Lösung für das Problem der Wasserdichtigkeit zu suchen.


Regenschutzausrüstung und Fährenfahrt
Zum Glück hatte ich in Grein einen Velohändler gefunden, der bereits am Montagmorgen ab 8 Uhr geöffnet war. Das ermöglichte mir, mir die nötige Regenschutzausrüstung zu besorgen. Mit dieser neuen Ausrüstung wechselte ich mit der Fähre auf die rechte Flussseite, da auf der linken Seite der Fahrradweg entlang einer Hauptstraße verlief, was bei Regen äußerst unangenehm ist.
Fahrt entlang des Flusses und kurze Pausen
Auf der rechten Flussseite verlief der Fahrradweg größtenteils entlang des Flusses. Ich fuhr durch malerische
Landschaften und wechselte zwischen Fahrradwegen und verkehrsarmen Straßen. Nach 19 Kilometern legte ich meinen
ersten Stopp ein, um aufzutrocknen und mich aufzuwärmen. Trotz des anhaltenden Regens genoss ich die Ruhe dieser
Pause und die Aussicht entlang des Flusses.


Mittagspause und Ankunft in Arnsdorf
Zur Mittagszeit machte ich in Schönbühl eine Pause, um mich von der Fahrt zu erholen. Obwohl es weiterhin regnete, bot die Landschaft entlang der Donau beeindruckende Ausblicke. Nach 75,67 Kilometern erreichte ich schließlich Arnsdorf. Dort konnte ich eine heiße Dusche genießen und mein Zelt aufbauen. Glücklicherweise hörte der Regen auf, was mir erlaubte, mein Zelt trocknen zu lassen und mein Abendessen auf meiner mobilen Reiseküche zuzubereiten.
Fortsetzung der Reise und unerwartete Entscheidung
Am nächsten Morgen setzte sich das regnerische Wetter fort. Nachdem ich im strömenden Regen mein Zelt abgebaut und
meine Ausrüstung aufgeladen hatte, machte ich mich auf den Weg, in der Hoffnung, Wien zu erreichen. Doch der Regen
wurde noch heftiger, und nach drei Stunden Fahrt war ich vollständig durchnässt. Ich entschied mich, in Tulln nach
55 Kilometern die Etappe zu beenden und in einem Hotel zu übernachten. Diese Entscheidung war notwendig, um all meine Sachen zu trocknen und mich selbst von der anstrengenden Fahrt zu erholen.


Unerwarteter Stopp und Erholung
Der unerwartete Stopp in Tulln war eine kluge Entscheidung. Die Möglichkeit, in einem Hotel zu übernachten, gab mir die Zeit, meine Ausrüstung vollständig zu trocknen und neue Energie für die weitere Reise zu tanken. Die Fahrt durch den Regen war anstrengend, aber ich war dankbar, dass ich flexibel genug war, meine Pläne an die widrigen Wetterbedingungen anzupassen. Das zeigte mir, dass das Wichtigste bei einer solchen Reise ist, flexibel zu sein und bereit, unerwarteten Situationen mit Gelassenheit zu begegnen.
Streckendetails
Distanz: 131,24 km
Höhenmeter: 209 hm
Zeit: 10 Stunden 50 Minuten
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